NECROID – „NATURAL DISHARMONIES“

Irgendwie war’s ja schon allein vom Bandnamen her zu erwarten, dass es hier keine Mucke für ruhige besinnliche Stunden zu hören gibt. Denn was die 3 Todesbleijünger auf ihrem mittlerweile zweiten Lebenszeichen von sich geben, klingt durchaus vielversprechend, wenn auch nicht übermäßig neu. Zum großen Teil bewegt man sich in sehr groovenden Gefilden, wobei auch immer wieder der eher im Mid Tempo angesiedelte old school Death Metal Touch heraussticht. Dass man ganz vereinzelt mal nen bissel im Thrashsektor rumfriemt, sorgt für nen zusätzlichen kreativen Einschub. Obwohl dies ja nun nicht welterschütternde Neuerungen sind, lassen gerade diese Einflüsse ein recht gutes Gespür beim Songwriting erkennen .Das hierbei die Abwechslung nicht zu kurz kommt, ist ja fast vorprogrammiert. Ungemein schnell sind die Jungs und ihre Instrumente beherrschen die auch, denn rein Riff mäßig wird hier echt was gezeigt. Selbst die Drumarbeit und der Gesang stehen dem in keinster Weise nach .Obwohl „Natural…“ nun nicht den extremsten Ballerstoff enthält ,ist’s zum Matte schwingen bestens geeignet. Einzig allein die Produktion ist meines Herachtens ein bissel lasch ausgefallen .Hätte man ruhig nen bissel mehr Druck reinlegen können um den doch echt guten Spielfluss der Jungs noch mehr hervorzuheben bzw. zu unterstreichen . Die 10 Euro ( inkl.P.+V.V) ist das Teil aber alle male wert ,zumal man mit ner Spielzeit von fast 51 min. doch weit über dem Durchschnitt sonstiger Veröffentlichungen liegt. ( LEO )

"Natural Disharmonies" ist das Debütwerk eines Stuttgarter Death Metal Trios. Steckt viel Old School drin, und ist vielleicht auch auf Grund dessen wenig aufregend. Aber das ist eh immer subjektiv. Mir fehlt trotzdem so der richtige Aufreger, die Scheibe plätschert so dahin, ohne dass wirklich was Bemerkenswertes passiert. Könnte aber sogar am Sound liegen. He, die haben die Aufnahmen sogar bei Achim Köhler mischen lassen, der auch schon Bands wie PRIMAL FEAR oder SINNER geschliffen hat. Wahrscheinlich liegt da auch der Knackpunkt, ist halt kein echter Death Metal Mann. Und dabei war der Scheiß bestimmt nicht billig. Das Management der Band sieht die 3 in der Tradition von Bands wie BOLT THROWER (wie kommen die da drauf?) und DEATH. Und rein technisch ist das Trio dann auch recht fit, da haben die echt ihre Stärken. Wenn die Gitarre nur nicht ständig wie ne Blechtonne klingen würde. Der ganzen Produktion fehlt Bass. Schade um 3 talentierte Musiker, da wäre viel mehr möglich gewesen, so bleibt nur ne durchschnittliche Death Metal Platte. ( JUPP )